Unser Dasein ist …
Unser Dasein ist geprägt vom Empfinden, Leben ist unsere Gefühle zu ergründen
Diese Verse und Reime sind sehr auf die Gefühlswelt des Menschen bezogen und auch emotionale Bindungen, aber auch emotionale Verletzungen werden darin erwähnt und was Menschen in dieser Richtung oftmals quält.
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Eisblumen
Wenn die Kälte und der Frost
die Scheiben schmücken,
kann uns das nur entzücken,
denn es ist Eisblumenzeit,
die uns die schönsten Gebilde
an den Fenstern zeigt.
Eiskristalle haben genau solange
ihre Daseinsberechtigung,
bis der erste Sonnestrahl auf sie trifft.
Dann rinnen sie von den Fensterscheiben,
wie Tränen über ein Gesicht.
Doch freuen wir uns,
dass sie im Winter die Scheiben verzieren,
uns allein durch ihr Dasein imponieren.
Wellengang
Der Wellengang auf den Meeren
wird uns belehren:
Gegen sie können wir uns nicht wehren.
Wellen spiegeln unser Leben,
Wellen sind mal heftig,
manchmal ganz flach und eben –
wie unser Leben.
Unser Dasein – ein Auf und Nieder,
wie die Welle, immer wieder.
Doch:
Wir brauchen nicht mehr zu tun,
als mit den Wellen zu gleiten
und im Einklang leben mit den Gezeiten.
Nur das Wort zählt
Der Gedanke ist der Ursprung jeder Tat
und wird meist mit dem Wort gepaart.
Was nützt der Gedanke allein in unserer Welt,
ausschlaggebend ist immer:
Das Wort zählt!
Es ist nicht wichtig,
wie wir in manchen Dingen denken,
es ist weder ein Vorteil, noch ein Nachteil,
in welche Richtung
wir unsere Gedanken lenken.
Gedanken sind frei,
wichtig ist nur dabei:
Wenn man sein Wort gibt,
muss man dazu stehen
und darf nachher nicht seine Gedanken
als Entschuldigung sehen.
Wie stark ist ein Mensch
Ist ein Mensch so stark, wie er sich gibt?
Heißt „Stark sein“, dass man bedingungslos liebt?
Den Schmerz verdrängen,
sich in seine Träume verrennen –
mit dem Gedanken, es könnte besser werden?
Doch:
Die Hoffnung liegt in Scherben!
Nie verstehen „Weshalb“ es so kam!
Nie erfahren „Wieso“ man dir so viel nahm!
Den Glauben an die Liebe verloren,
daraus wurde die Leere geboren.
Den Schmerz verhüllt in schallendes Lachen,
es wird höchste Zeit, sich Gedanken zu machen!
Wie stark ist ein Mensch, der liebt?
Wie stark ist ein Mensch, der alles gibt?
Er ist solange stark, bis er erkennt,
dass es nichts nützt,
wenn man sich in seine Träume verrennt!
Nicht hören –
nicht sehen – nicht sprechen
Wer kennt sie nicht die drei Affen?
Die weder lauschen, maulen noch gaffen.
Leicht ist es, nichts zu sehen,
noch leichter ist es, nicht zu verstehen,
so muss man wenigstens
keinen Laut von sich geben.
Doch:
Wären wir alle wie die drei Affen,
wie sollten wir dann unser Leben schaffen?
Lasst uns mit den Augen
das Wesentliche sehen,
mit unseren Ohren das Gesagte verstehen
und dem Mund die Ausdruckskraft geben.